Die Krise in FC-Eisstockabteilung ist überwunden
Richard Sauer neuer Abteilungsleiter / "Junge Männer gesucht"
CHAMMÜNSTER (chi). "Was hinter uns liegt, müssen wir
vergessen, wir müssen nach vorne schauen", appellierte der neue Vorsitzende der
Eisstockabteilung im FC Chammünster, Richard Sauer, an die Mitglieder, mit ihm
und der übrigen Abteilungsleitung das Augenmerk auf eine positive sportliche
Entwicklung zu legen. Die Gespräche, die seit der Jahreshauptversammlung vor
vier Wochen stattgefunden haben, waren also nicht umsonst und es fanden sich
wieder FC-Eisstöckler, die bereit sind, Verantwortung für die Abteilung zu
übernehmen. Am Sonntagvormittag nun wurde die neue Abteilungsleitung gewählt.
"Unsere Zukunft muss sein: Unterhalb der ersten fünf ist von uns keine
Mannschaft anzutreffen." Richard Sauer, der neue Abteilungsleiter Eisstock im FC
Chammünster, hat sich hohe Ziele gesteckt. Seinen Optimismus bezieht er
offensichtlich aus der bei der nachgeholten Neuwahl der Vorstandschaft der
Abteilung am Sonntagvormittag deutlich gewordenen Aufbruchstimmung und
Solidarisierung innerhalb der Eisstockabteilung. Dass die nun überwundenen
Probleme der Eisstöckler auch den FC-Hauptausschuss und die Politik nicht
unberührt ließen, zeigte die Anwesenheit der drei Minstacher Stadträte und von
FC-Vorstand Franz Schneider und FC-Ehrenvorstand Hans Bayer bei dieser
Versammlung. Doch alle konnten erleichtert nach Hause gehen, denn eine
dynamische Vorstandschaft wurde gefunden.
Neuer Abteilungsleiter ist also Richard Sauer, ihn vertritt Josef Hunger;
Kassier bleibt Reinhard Töpfl, die Aufgaben des Schriftführers teilen sich
Alfred Schönberger, der auch Pressewart bleibt, und Luise Töpfl; Beisitzer sind
Rudi Seebauer, Gerhard Raab und Erwin Mühlbauer, der bisherige Abteilungsleiter.
Nun können sie wieder lachen, die neue Abteilungsleitung
Eisstock, die drei Stadträte und die FC-Vorstandschaft.
Eine "dringende Bitte" richtete FC-Vorstand und selber aktiver
Eisstock-Wettkämpfer Franz Schneider an die Abteilungsmitglieder, Solidarität
und Mitarbeit gegenüber der neuen Vorstandschaft zu zeigen, damit es wieder
aufwärts gehe mit dem Eisstocksport im FC Chammünster. Und Stadtrat Michael
Daiminger, der auch für seine Kollegen Hermann Früchtl und Dr. Hans-Jürgen Moser
sprach, zeigte sich froh, dass die schwierigen Wahlen im FC-Hauptverein und nun
in der Eisstock-Abteilung doch mehr oder weniger reibungslos über die Bühne
gegangen sind und somit Chammünster wichtige gewachsene Institutionen gesichert
wurden.
"Junge Männer gesucht", hatte Rudi Seebauer auf einen Zettel geschrieben und in
die Runde der 21 anwesenden Stöckler gegeben, um auf ein Hauptproblem der
Abteilung aufmerksam zu machen, den fehlenden Nachwuchs. Richard Sauer sah
dieses Manko auch, bemerkte aber, dass innerhalb des FC die Konkurrenz einfach
groß sei mit Fußball, Tischtennis, Ski/Inline oder Tennis und dass man so
schauen müsse, ob man nicht Jugendliche gewinnen könne, die noch nicht "erblich
vorbelastet" sind, also deren Eltern nicht schon beim Eisstock aktiv waren oder
sind. Dazu wurde angeregt, mit der Volksschule Chammünster Kontakt aufzunehmen
und dort für den Sport zu werben.
Auch wurde auf einige Schadstellen bei den Sommerbahnen des FC hingewiesen und
der Abteilungsleiter sagte zu, diese mit Fachleuten in der Abteilung zu
besichtigen und Reparaturmaßnahmen zu besprechen. Und zum Schluss hatte er noch
was Erfreuliches zu vermelden: Die FC-Mannschaft hatte sich beim
Kreispokal-Vorentscheid als Dritte ihrer Gruppe direkt für den Endwettkampf in
Roding qualifiziert. So erfolgreich soll es auch in Zukunft weitergehen mit dem
FC-Eisstocksport.