Nationalmannschaft im Inline-alpin-Sport trainierte im Landkreis – WM und DM im Blick

CHAMMÜNSTER/BAD KÖTZTING (hh/chi). Die Fahrtechnik stand im Vordergrund eines dreitägigen Trainingslagers der Nationalmannschaft im Inline-alpin-Sport im Deutschen Rollsport- und Inlineverband DRIV über Pfingsten im Landkreis Cham, wobei vor allem auf der Trainingsstrecke beim Wertstoffhof in Bad Kötzting geübt wurde.

Mit Lederhosen ging die Inline-alpin-Natonalmannschaft aufs Bad Kötztinger Pfingstvolksfest, mit dabei Claudia Wittmann, Katharina Hoffmann und Magdalena Gruber vom FC Chammünster (links Inline-Trainer des Skiverbands Bayerwald Peter Schödlbauer, Zweiter von rechts Nationaltrainer Emil Schmohl).

Hier konnte die Weltmeisterschaftsstrecke von Unterensingen bei Stuttgart ein wenig simuliert werden, auf der am 5. und 6. Juni die Weltelite um die Titel kämpfen wird. Doch auch die Hemden Meister German Open 2016 in Chammünster am 6. und 7. August waren im Blickfeld von Nationaltrainer Emil Schmohl und seinem Team.

20 junge Inline-Sportler, zehn Damen und zehn Herren, hatten sich am Freitag vor Pfingsten in Bad Kötzting getroffen, um mit ihrem Nationaltrainer Emil Schmohl nach bereits zwei vorangegangenen Trainingseinheiten nun den „Feinschliff für die Weltmeisterschaft“, wie es der Trainer nannte, zu bekommen. Schwerpunkt dieser Tage war nochmal die Verbesserung der Fahrtechnik, also der Koordination der Bewegungen, des Gleichgewichtssinns, aber auch der Fahrtaktik, der Linienwahl, der Positionsfindung. Dabei wurde auch bei Zeitläufen geschaut, mit welchem Fahrstil die besten Zeiten erreicht werden konnten.

Und weil die Weltmeisterschaft kurz bevor steht, wurde auch versucht, die Streckenführung in Unterensingen zu simulieren, auch wenn dies natürlich nur ansatzweise gelingen konnte. Denn die Strecke in dem baden-württembergischen Ort sei sehr selektiv, wie alle, die schon bei Rennen dort waren, bestätigten. Aber Kurve und Einfahrt in ein Steilstück konnte man in etwa nachempfinden. Auf jeden Fall war der Trainer mit den Übungstagen in Bad Kötzting voll zufrieden: „Die Sportler haben das super erledigt. Sie haben das umgesetzt, was wir gemeinsam erarbeitet haben, und sie sind gut drauf. Ich bin für meine Mannschaft guter Dinge für die WM.“ Doch die Weltmeisterschaft sei schon eine Herausforderung, denn an zwei Tagen gibt es drei Rennen, zuerst einen Weltcup-Slalom, dann einen Parallelslalom und noch einen Slalom zur WM. „Das geht an die Kondition.“

Aber das Nationalteam ist sportlich wie menschlich gut drauf und versteht sich auch untereinander sehr gut, wie man am Sonntagabend im Vereinsheim Chammünster bei einem gemütlichen Treffen aller sehen konnte. Denn auch das Zwischenmenschliche wurde an den drei Tagen vertieft, etwa beim Besuch des Pfingstfestes und des Pfingstritts in Bad Kötzting. Es gab also nicht bloß hartes Training, sondern auch bayerische Kultur und Lebensfreude und in Chammünster italienische Köstlichkeiten zu genießen.

Bericht im Bayerwald Echo

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