Ergebnisse Slalom
Ergebnisse Team

Gold und Silber für Claudia Wittmann

Inlineskater des FC Chammünster bei World Roller Games weiter erfolgreich – Alle unter Top Ten

Zweimal durfte Claudia Wittmann (2. von links) am Donnerstag strahlen: Silber im Inline-alpin-Slalom (hier die Siegerehrung) und Gold im Team-Wettbewerb.

Chammünster (hh). Sigi Zistler, Abteilungsleiter Ski und Inline im FC Chammünster, hatte mit seiner Wunschprognose zur „Olympiade der Rollensportarten“, den World Roller Games, die derzeit in Barcelona stattfinden, wieder einmal richtig gelegen. „Einen Satz Medaillen“ hatte er sich für die vier Starter des FC Chammünster, Lara Kögl, Claudia Wittmann, Magdalena Gruber und Maximilian Schödlbauer, im Inline-alpin-Sport erhofft – und brav haben sie diese erkämpft. Nach der Bronzemedaille im Riesentorlauf durch Lara Kögel am Mittwoch, ergatterte sich Claudia Wittmann gestern in nicht nur temperaturmäßig heißen Rennen Silber im Slalom und Gold im Slalom-Mannschaftswettbewerb.

Fünf Medaillen konnte FCC-Vereins- und Bundestrainer Peter Schödlbauer mit seinem Team beim Inline-alpin-Slalom am Mittwochvormittag wieder erzielen, nur Miks Zwejnieks aus Lettland, im Riesenslalom schon Sieger, durchbrach die deutsche Phalanx mit seinem zweiten Rang bei den Herren, ansonsten flatterten nur deutsche Fahnen bei der Siegerehrung an den Masten. Noch sind die deutschen Starter fast unschlagbar, aber die Konkurrenz wächst. Umso erfreulicher, dass sich alle vier FCCler unter den ersten Zehn platzieren konnten, zumal der Kurs, von Spanien gesetzt, sehr schnell und anspruchsvoll war und wieder viele Ausfälle produzierte.

Und Claudia Wittmann zeigte einmal mehr, dass sie im Slalom weiter in der absoluten Weltspitze mitfährt. Nachdem sie bei der Kombination schon Bestzeit in diesem Teilbereich gefahren war, kam sie beim eigentlichen Slalom-Wettbewerb mit jeweils der zweitbesten Zeit in den beiden Durchgängen auf den Silberrang, nur von Elea Börsig um 25 Hundertstel geschlagen, die damit ihren Weltmeistertitel von 2018 in Japan wiederholen konnte. Besonders erfreulich ist aber auch Platz vier von Magdalena Gruber, die endlich zeigte, dass sie zu Recht in Barcelona dabei ist. Lara Kögl landete diesmal ganz knapp hinter der tschechischen Altmeisterin Gabriela Kudelaskova auf Platz acht. Bei den Herren bewies auch Maximilian Schödlbauer sein Talent und ergatterte einen ausgezeichneten Rang sechs. Auch hier konnte Jörg Bertsch seinen Weltmeistertitel von 2018 wiederholen.

Am Abend stand dann der Teamwettbewerb im Inline-alpin-Slalom an, wobei immer nur eine Mannschaft pro Land zugelassen ist. Neun Nationalteams mit jeweils zwei männlichen und zwei weiblichen Startern traten dazu an und nach den Ergebnissen der Einzelrennen war das deutsche Team natürlich klarer Favorit, „... aber auf dem schwierigen Kurs ist schnell etwas passiert“, wie Sigi Zistler vorher die Erwartungen etwas dämpfte. Doch zum Glück kamen alle ohne große Fehler ins Ziel und die deutsche Mannschaft siegte schließlich relativ überlegen mit 11,30 Sekunden Vorsprung vor den starken Spaniern und der Slowakei. Und eine in diesem Team war Claudia Wittmann, die von den beiden Bundestrainern wegen ihrer guten Slalomergebnisse da hinein berufen worden war. So gab es für sie also nur Grund zu jubeln mit Gold und Silber an einem Tag. Übrigens fuhr sie die schnellste Zeit aller Damen in diesem Wettbewerb und kam damit auf Rang neun aller Teilnehmer. Sven Ortel und Jörg Bertsch legten als Erster bzw. Zweiter den Grundstein für den Sieg, den Ann-Krystina Wanzke als 16. nicht mehr gefährdete.

„So kann es weitergehen“, hofft Sigi Zistler auf weitere Medaillen, aber die FCCler seien eh schon „voll im Soll“. Heute geht es bei den letzten Wettkämpfen in Barcelona um die Medaillen im Parallelslalom, schau ma mal, ob es noch mal Metall gibt.

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