Ergebnisse BaWü-Cup
Ergebnisse Weltcup

Die Luft war raus bei letzten Rennen

Wochenende fast zum Vergessen für FCC-Inlineskater – Claudia Wittmann hält zweiten Rang im Weltcup

Auch wenn es diesmal nicht so gut lief für das FCC-Inline-Team um Trainer Peter Schödlbauer (hinten, Mitte), so können (von links) Lara Kögel, Claudia Wittmann, Elisabeth Schödlbauer, Christoph und Magdalena Gruber sowie Maximilian Schödlbauer mit der abgelaufenen Saison zufrieden sein.

Chammünster (hh). Zum Saisonende hin scheinen die Inlineskater des FC Chammünster nicht mehr voll bei der Sache gewesen zu sein. Denn bei den Rennen in Emmingen, zwischen Stuttgart und Konstanz gelegen, am vergangenen Wochenende, die von der TG Tuttlingen ausgerichtet wurden, lief es nicht so gut wie gewohnt für die Minstacher. Dennoch konnte Claudia Wittmann ihre zweiten Plätze im Deutschen Inline-alpin-Cup und im Weltcup trotz eher enttäuschenden Ergebnissen im Schwarzwald halten und etwa Elisabeth Schödlbauer zeigte erfreuliche Leistungen.

In aller Frühe waren die Starter des FC Chammünster am Samstag mit ihren Betreuern Walburga Gruber und Erich Wittmann auf die fünfstündige Fahrt nach Baden-Württemberg gegangen, um rechtzeitig zu den Rennen der Finale zum Deutschen Inline-alpin-Cup DIAC und zum Baden-Württemberg-Cup antreten zu können. Die Strecke lag im Zentrum von Emmingen und hatte in der Mitte eine Kurve als Schwierigkeit. Denn sonst ist die Straße relativ flach. So wurde eine extrem hohe und steile Startrampe aufgestellt, damit die Läufer genug Tempo für die Strecke bekommen konnten. Doch diese Rampe wurde einigen zum Verhängnis, da sich die Sportler zu sehr auf diese und nicht auf die folgenden Tore konzentrierten.

So erwischte es auch Claudia Wittmann im zweiten Durchgang, nachdem sie im ersten noch auf Rang zwei gelegen hatte. Sie blieb gleich an der ersten Torstange hängen und verstand die Welt nicht mehr. Lara Kögel wurde bereits im ersten Durchgang ein Stangengelenk zum Verhängnis. Dafür setzte sich Elisabeth Schödlbauer als Zweite in der Klasse U16 w. positiv in Szene und wurde bei den Damen insgesamt starke 15. Magdalena Gruber wurde in ihrer Klasse Damen ebenfalls ausgezeichnete Zweite hinter Lokalmatadorin und heuer überragender Läuferin Elea Börsig, die das Rennen der Damen gewann. Bei den Damen gesamt reichte dies für Magdalena zu Platz sechs. Christoph Gruber erreichte in der stark besetzten Klasse U14 m. Rang fünf, Maximilian Schödlbauer wurde bei den Junioren U21 sehr guter Zweiter, bei den Herren gesamt Zehnter.

Diese Resultate bedeuteten in der DIAC-Gesamtwertung 2019 für die FCCler: Platz 4 für Christoph Gruber in der Schüler-Klasse, Elisabeth Schödlbauer Rang 5 bei den Schülerinnen, Maximilian Schödlbauer Platz 4 der Junioren, bei den Damen wurde Claudia Wittmann Zweite, Magdalena Gruber Vierte. Nach der Siegerehrung wurden auch die momentanen Top-Ten-Platzierungen im Weltcup vor dem letzten Rennen am Sonntag bekanntgegeben: Claudia Wittmann war Zweite, Magdalena Gruber Achte.

Dieses letzte Weltcuprennen fand am Sonntag bei Dauerregen und kühlen Temperaturen statt. Doch die Regenrollen gaben genug Griff, so dass es kaum Wegrutscher auf der Strecke gab. Wegen des Regens wurde jedoch beschlossen, auf die Startrampe zu verzichten. Der erste Durchgang wurde von den deutschen Trainern Peter Schödlbauer und Emil Schmohl gesetzt, der zweite von den Letten. Beste FCClerin war diesmal Lara Kögel, die mit dem nassen Wetter am besten zurechtkam und auf Platz zehn landete. Claudia Wittmann fuhr vorsichtiger, kam so über den 15. Platz nicht hinaus. Magdalena Gruber schied bereits im Durchgang aus und auch Elisabeth Schödlbauer stürzte und konnte sich damit nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren. Die Ehre der Minstacher rettete Maximilian Schödlbauer als starker Siebter bei den Herren.

Wenn auch die Ergebnisse des Finalrennens nicht so berauschend waren, so stellten die Platzierungen im Gesamtweltcup doch noch zufrieden. Bei den Damen kam Claudia Wittmann auf Platz zwei, Lara Kögel auf Rang elf, Magdalena Gruber auf Rang 12. Maximilian Schödlbauer wurde bei den Herren guter 14.

Wenn auch die letzten Rennen bei der TG Tuttlingen besser hätten ausfallen können, so können die FCCler durchaus mit der Saison zufrieden sein. Die besten Ergebnisse international wurden dabei bei den World Roller Games in Barcelona erzielt, wo Lara Kögel Bronze im Riesentorlauf errang, Claudia Wittmann mit Gold im Teamwettbewerb und zweimal Silber im Slalom und Parallelslalom für ihren Trainingsfleiß belohnt wurde. Da die FCCler die Deutschen Meisterschaften im sauerländischen Oberhundem an diesem Wochenende wegen der beschwerlichen Anreise ausfallen lassen, ist für sie die Saison 2019 nun beendet. Nach einer kurzen Erholungspause von der anstrengenden Rennphase startet dann das Hallentraining mit der Vorbereitung auf die Saison 2020. Und etliche sind ja auch als Skirennfahrer im Bayerwald unterwegs.

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