Die olympischen Ringe waren Knackpunkt

Rennen um Mode-Schödlbauer-Bambini-Cup bei DM im Inline alpin – Vorsicht oder Risiko

Ergebnisse

Am Ende waren alle Sieger und durften sich über Medaillen, Urkunden und T-Shirts freuen, die sie von Simone Schödlbauer und Conny Zistler (von links) überreicht bekamen, Alex Kregiel (rechts) moderierte Wettbewerb und Siegerehrung.

CHAMMÜNSTER (hh/chi). Die Übungen beim Inline-Kinder-Wettbewerb schauen so einfach aus, aber sie haben es in sich, wie man beim Lauf um den Mode-Schödlbauer-Bambini-Cup am Samstagvormittag als Auftakt der „Hemden-Meister-German-open Inline alpin 2016“ in Chammünster feststellen konnte, als sich der Inline-Nachwuchs über einen mit Aufgaben und Hindernissen gespickten Parcours bewegte.

Auf dem Hof der Grundschule Chammünster hatten die Verantwortlichen um Peter Schödlbauer und die „großen“ Rennläufer des FC Chammünster eine Strecke im Halbrund aufgebaut, die einmal möglichst fehlerfrei, zum andern auch noch so rasch, wie es eben ging, zu bewältigen war.

30 Kinder, die kleinsten gerade mal vier Jahre alt, die ältesten waren zehn, hatten sich ihre Inlineskates an die Füße geschnallt, den Helm aufgesetzt und die Gelenkschoner umgebunden und starteten dann voll konzentriert auf die Strecke. Da lag schon gleich mal eine Stange quer über die Laufrichtung, über die die Läufer steigen mussten, dann folgte ein Tor, unter dem man durchfahren sollte, und gleich noch so eine Kombination. Während das Übersteigen von den meisten problemlos gemeistert wurde, übersahen dann doch einige die Torstange und rissen das Gestell um. Die nächste Aufgabe sah schwierig aus, wurde aber von den meisten ohne große Probleme gelöst: Das Ende eines Seiles musste von einem Pfosten genommen werden, dann sozusagen an der langen Leine eine Runde drehen und das Seilstück wieder auf dem Pfosten ablegen.

Der jüngste Teilnehmer, gerade mal vier Jahre alt, bewältigte auch den Parcours mit Konzentration und Ruhe.

Mehr Probleme bereiteten die olympischen Ringe, die der Länge nach auf dem Weg lagen und in die man abwechselnd jeweils mit einem Fuß steigen musste. Bei zu viel Tempo klappte das einfach nicht. Eine besondere Aufgabe war das Rückwärtsfahren, wobei man einen Ball von einem Eimer in einen zweiten legen musste. Es folgten noch Slalom, Einbeinfahren und eine Wippe und schon war man im Ziel. Zwei Durchgänge galt es zu bewältigen und der bessere Lauf wurde dann für die Cupwertung hergenommen.

Aber letztlich waren alle Sieger, hatten sie doch den nicht ganz leichten Parcours bewältigt, die einen voll konzentriert und mit Vorsicht, die anderen mehr auf Schnelligkeit aus und mit Tempo und Risiko. Doch das zahlte sich nicht unbedingt aus, wenn man zu viele Fehlerpunkte auf der Strecke eingesammelt hatte. Aber letztlich kommt es darauf an, sich überhaupt so einem Wettbewerb zu stellen. Und so bekamen dann alle auf der großen Bühne auf dem Sportgelände eine Medaille, eine Urkunde und ein T-Shirt vom Modehaus Schödlbauer, Bad Kötzting. Und einen Schub fürs Selbstbewusstsein, dass sie sich zu so einem Vergleich getraut hatten. Einige der „Großen“ starteten dann anschließend bereits beim Riesenslalomrennen für die Deutsche Meisterschaft, doch kamen sie nicht in die Wertung um die Nationalmeisterschaft, da die erst ab einem Alter von 14 Jahren zugänglich war. Aber es forderte schon Respekt, wenn man die Kinder da die lange Strecke mit gehörigem Tempo herunter rasen sah. Alle Achtung!

Bei den olympischen Ringen sammelten viele Kinder Fehlerpunkte.

Vorsicht beim Auflegen des Seilendes auf den Pfosten.

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