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Ergebnisse EM Slalom

Die zweiten Durchgänge machten FCClern den Garaus

Schödlbauer-Geschwister bei Inline-alpin-EM in Spanien – Kein Stockerlplatz

Es schaut immer spektakulär aus, wie sich die Inline-Sportler – hier Elisabeth Schödlbauer – durch die Slalomstangen schlängeln.

Chammünster (hh). Das Pyrenäenstädtchen Villablino ist den Spitzenläufern der Inline-alpin-Szene bestens bekannt, wurden hier schon verschiedene Welt- und Europameisterschaften ausgetragen. Auch heuer waren die Sportler wieder in das Mekka der spanischen Inliner eingeladen zu einem Weltcuprennen sowie den Europameisterschaften im Team- und im Parallelslalom sowie im Slalom. Vom FC Chammünster waren erneut die Geschwister Schödlbauer, Elisabeth und Maximilian, die weite Strecke nach Nordspanien gefahren. Ihr Erfolg dort entsprach wohl nicht ganz ihren Hoffnungen, wenngleich fünfte Plätze bei Europameisterschaften schon Superergebnisse sind.

Los gingen die Rennen auf der bekannten Strecke, aber neu geteert und damit schön griffig und schnell, mit der Team-Europameisterschaft im Slalom. Da gibt es im deutschen Team viele gute Läufer, so dass diesmal Elisabeth und Max nicht zum Zuge kamen. Jedoch auch ohne sie siegte das deutsche Team vor Spanien und Italien.

Interessanter für die FCler war dann das Weltcuprennen am Samstag, bei dem beide ihr Punktekonto entscheidend aufbessern wollten. Beide Läufe waren schnell gesteckt, das bedeutete, dass man schon angreifen musste, um vorne zu landen. Eine Besonderheit im zweiten Durchgang: Da hatten die Italiener ein Doppeltor gesteckt, das die Läufer aus dem Rhythmus brachte. Elisabeth Schödlbauer fuhr wie eigentlich die ganze Saison über schön und technisch sauber, verstand es aber auch diesmal nicht, im flacheren unteren Teil ihr Anfangstempo zu halten. Nach Rang 24 im ersten Durchgang rutschte sie nach einem kleinen Fehler im zweiten noch auf Platz 29 ab.

Bei den Herren ging es mal wieder ganz knapp her. Nur 0,3 Sekunden trennten die Ränge eins und acht. Für Max auf dem vierten Platz bedeutete dies nur 0,05 Sekunden zum ersten Platz. Da blieb nur Angriff als Option. Und dann das Doppeltor. Max erwischte es nicht richtig und landete letztlich auf Platz 14. Schade um die erhofften Weltcuppunkte.

Doch noch gab es Chancen für die FCCler. Etwa beim Parallelslalom, bei dem beide schon gute Ergebnisse eingefahren haben. Die Qualifikation für die eigentlichen Durchgänge schafften beide ohne Probleme, aber dann wurde die Konkurrenz schon härter. Im Achtelfinale musste Elisabeth gegen die Spanierin Olatz Suarez antreten und verlor knapp. Das war’s dann schon für sie mit Platz 20. Maximilian bekam nach seiner guten Qualifikation ein Freilos fürs Sechzehnerfinale, musste dann gegen den Polen Michael Strylski, Europameister des Vorjahres, ran, gegen den er erst bei der WM verloren hatte. Im ersten Lauf aber konnte Max ein gewisses Zeitpolster einfahren, doch drehte der Pole im zweiten Durchgang auf und konnte sich mit 0,08 Sekunden vor Max platzieren. Immerhin bedeutete dies noch Platz fünf für den FCCler.

Schließlich ging es noch um die europäische Inline-Slalom-Krone. Da versuchte Elisabeth im ersten Lauf gleich mal, Tempo aufzunehmen, was ihr immerhin Platz 15 einbrachte. Der zweite Durchgang war von Lettland technisch bisher am schwierigsten gesteckt, was Elisabeth entgegenkam. Einen Platz konnte sie sich damit noch nach vorne arbeiten. Bei den Herren war das Rennen wieder sehr eng. Maximilian kämpfte von Beginn an und setzte sich zunächst auf Rang vier. Nur Hundertstelsekunden trennten die ersten fünf, sechs Plätze. So mussten die Sportler auch im zweiten Lauf alles aus sich herausholen. Auch da stellte ein Doppeltor einige Läufer vor Probleme, doch Max erwischte es gut, kam danach aber nicht mehr in seinen Rhythmus und fiel noch auf Rang fünf zurück.

Aber wie schon gesagt: Ein fünfter Platz bei einer Europameisterschaft ist aller Ehren wert und der Max kann auf seine Leistungen stolz sein. Die europäische Spitze im Inline-alpin-Sport ist eben noch näher zusammengerückt und da sind Stockerlplätze extrem hart umkämpft.

Die Saison klingt langsam aus, doch nächster Höhepunkt für die Cracks ist die Deutsche Meisterschaft im Riesenslalom in Bad Kötzting am Wochenende, 2. und 3. September, mit dem Finale des Bayerwald-Inline-Cups und dann die Europameisterschaft im Inline-alpin-Riesenslalom erneut in Spanien, aber in Oviedo, Mitte September.

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