FC-Skifahrer starten in 10. Sommertraining

Rückblick, Ehrungen, Ausblick – Erste Trainingseinheit absolviert

Chammünster (hh). Es hat sich seit zehn Jahren bewährt, dass die Skifahrer des FC Chammünster nicht nur im Winter aktiv sind, sondern die eigentliche Skisaison schon im Sommer mit einem gezielten Sommertraining beginnen. Am vergangenen Freitagabend kam die Rennfahrergruppe mit ihren Familien bei Familie Schönberger in Willmering-Zifling zusammen, um einmal auf das letzte Training im Sommer 2020 zurückzublicken, das trotz der Corona-Einschränkungen im Freien möglich war und auch sehr gut angenommen worden war. Weiter sollten die Fleißigsten sowie die erfolgreichen Absolventen des Deutschen Sportabzeichens geehrt werden und das neue Trainingsprogramm angesprochen werden.

Hans Schmaderer, FCC-Sportabzeichenprüfer (hinten, links), konnte an zwölf FCCler die Urkunden und Nadeln für das Deutsche Sportabzeichen überreichen.

Die Trainingsgemeinschaft des FC Chammünster ist eine familiäre Gruppe, die auch bei den geselligeren sportlichen Aktivitäten mit Leidenschaft und großer Freude teilnimmt. So sind die Treffen meist nicht nur von reinem, hartem Training bestimmt, sondern auch vom gemeinsamen Feiern, Spielen und Ratschen. Da gibt es keine Altersunterschiede. Und die jeweiligen Skisaisonen werden seit nunmehr zehn Jahren bereits im Sommer vorbereitet mit Einheiten, die für die Grundvoraussetzungen des Skifahrens nützlich sind.

So werden Kondition, Koordination, Konzentration, Beweglichkeit, Kraft und Schnelligkeit geübt, wobei den Trainern Paul Brückl sowie besonders Andy und Luis Schönberger immer wieder neue Übungen einfallen, um das Training abwechslungsreich zu gestalten. Aufgelockert wird dieses wöchentliche Programm, das meistens von Juni bis Oktober geht, durch sportlich gesellige Unternehmungen, wie Wanderungen oder Radtouren oder auch die Teilnahme an den Laufwettbewerben im Landkreis.

Am Freitag nun kam die Gruppe wieder zusammen und Andy Schönberger blickte erst mal auf das letzte Sommertraining zurück, das leider nicht in eine erfolgreiche Skisaison münden konnte. Dabei hatten sich die FCC-Skifahrer so gut vorbereitet. Insgesamt 34 Sportler des FC nahmen an den Einheiten teil, vom Kind bis zum Erwachsenen. Im Durchschnitt kamen 12 Sportler zusammen, was einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr um drei Skifahrer bedeutete. Und das in Pandemiezeiten mit Abstandhalten. So wurden in den vier Sommermonaten insgesamt 34 Trainingsabschnitte absolviert, mit immer guter Teilnahme.

Am intensivsten nutzten das Angebot Angelina Meierhofer mit 26 Teilnahmen, Leo Schönberger (27) und Fanni Schönberger mit 28 Einsätzen. Für so viel Eifer spendierte Trainer Andy Schönberger jeweils einen Gutschein für eine Eisdiele. Und Schönberger erwähnte noch, dass die Familie Meierhofer fast immer dabei und sehr erfolgreich war, die Kinder Maximilian, Korbinian und Angelina genauso wie die Eltern Michaela und Alexander. Respekt!

Andy Schönberger (links) spendierte an die drei Trainingsfleißigsten Leo Schönberger, Angelina Meierhofer und Fanni Schönberger je einen Eisgutschein.

Auf Anregung von Ludwig Magerl ging das Skirennteam im September dazu über, fürs Deutsche Sportabzeichen zu trainieren. Der Sportabzeichenbeauftragte des FCC, Hans Schmaderer, hatte die nötigen Übungen zusammengestellt, koordinierte die Prüfungseinheiten und hielt dann abschließend auch die Prüfungen ab und besorgte die Abzeichen für die allesamt erfolgreichen Teilnehmer. Schönberger dankte den beiden FCClern für ihr Engagement, das wieder neue Elemente ins Sommertraining gebracht hat, wie etwa das Schwimmen, Werfen oder Springen. Zwölf FCCler bekamen ihr Abzeichen, elf davon in Gold. Als Jüngster hatte Maximilian Meierhofer teilgenommen, für den es noch keine Wertung gab, dafür bekam er vom FC eine Goldmedaille. Die Ablegung des Abzeichens hatte gezeigt: die FCC-Skifahrer sind topfit.

Nach diesem Rückblick ging es darum, das diesjährige Trainingsprogramm vorzustellen, das vor allem von den beiden Schönberger-Herren Andy und Luis zusammengestellt worden ist und dann auch durchgezogen wird. Neben den beiden werden sich Paul Brückl, Alexander Meierhofer und Josef Hecht um die Trainingsgruppe kümmern. Das Programm kann über Andy Schönberger per E-Mail abgerufen werden, es steht aber auch auf der Homepage der FCC-Skiabteilung. Schönberger verwies noch auf das Hygienekonzept für das Training, das vom Abteilungsleiter Sigi Zistler abgesegnet worden ist. Das sieht vorerst nur Einheiten im Freien und ohne besondere Ausrüstung oder spezielle Geräte vor, um nicht vor lauter Desinfizieren nicht mehr zum Training zu kommen. Dank sagte der Organisator an den Vorstand des FCC für die Unterstützung, genauso wie der Leitung der Abteilung Ski und Inline im FC und den Eltern und Kindern für die Teilnahme, die alle Mühen vergessen lassen. Und noch ein Hinweis: Wer sich dieser munteren Trainingsgruppe anschließen will, kann dies jederzeit tun. Einfach vorbeikommen, Ort und Zeit stehen auf der Homepage oder auch in der Zeitung.

Andy Schönberger betont, dass es schon immer Ziel dieses Sommertrainings war, dass jedes Mal die ganzen Familien dran teilnehmen können und Spaß zusammen haben. Dabei sei für leistungsorientierte Sportler durchaus die Chance gegeben, das sportliche Vermögen zu steigern und sich auf die Saison vorzubereiten. Denn bei den Übungseinheiten werden Leistungsgruppen gebildet, so dass jeder Sportler gefordert werden kann, ohne überfordert zu werden. Und die Eltern der Kinder werden immer eingebunden in die Abstimmung der Einheiten durch Trainer und Betreuer. Auch eine Wanderung und eine Fahrradtour sind heuer wieder geplant.

Nach diesem Ausblick ging es endlich richtig los mit der ersten Trainingseinheit: Geländelauf, Treppenläufe, Dehnübungen und kleine Wettkampfspiele standen auf dem Programm. Und es zeigte sich, dass das Training wieder erfolgreich den Sommer über verlaufen wird, denn Ehrgeiz, Einsatz und Disziplin, gerade auch bei den Sicherheitsabständen zwecks Corona, aber auch Spaß und gegenseitige Unterstützung waren bei allen Teilnehmern zu spüren. Und das ist wichtig, damit überhaupt wieder im Verein und gemeinsam trainiert werden kann. – Auch wenn die familiengestützten Alternativtrainings im Winter auch ihren Reiz hatten und viel Fantasie der Teilnehmer freisetzten. Doch nun war am Montag schon die zweite Einheit: ein Dauerlauf rund um den Rädlinger-See.

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