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Heiße Rennen in Nordspanien

Inline-Skater des FC Chammünster bei Weltcup und Europameisterschaft – Max Schödlbauer Zweiter

Ganz knapp waren die Entscheidungen im Parallelslalom, wie hier zwischen Claudia Wittmann (links) und Elea Börsig von der TG Tuttlingen.

Chammünster (hh). Am Südabhang der Pyrenäen liegt die kleine Stadt Villablino am Rand eines Nationalparks. Zum sechsten Mal hatte dorthin der Inline-Weltverband zu einem Weltcuprennen im Inline-alpin-Sport und zu Europameisterschaften eingeladen. Und die drei Weltcupstarter des FC Chammünster hatten sich daher am vergangenen Wochenende wieder auf den weiten Weg gemacht, um an den insgesamt vier Wettbewerben von Freitag bis Sonntag teilzunehmen. Zumindest für Maximilian Schödlbauer durchaus mit Erfolg. Aber auch die beiden Damen, Elisabeth Schödlbauer und Claudia Wittmann, erzielten respektable Ergebnisse.

Insgesamt 180 Sportler ergaben ein riesiges Starterfeld, das sich auf die Strecke inmitten der Stadt begab. Die Rennpiste war zwar nicht besonders steil, aber wechselnde Teerbeläge und die Hitze mit Temperaturen um die 35 Grad machten die Bahn teilweise rutschig, was vielen Sportlern Probleme bereitete, auch den FCClern. Trotz der Hitze war die Stimmung an der Strecke gut und viele Zuschauer feuerten die Skater an.

Am Freitag waren zwei Rennen angesagt: die Europameisterschaft im Slalom-Teamwettbewerb und ein Rennen zum Weltcup. Vom FC Chammünster war diesmal keiner für die deutsche Mannschaft nominiert worden, die Läuferinnen und Läufer aus Baden-Württemberg sind da momentan ein Quäntchen besser – und eroberten dann auch Platz eins mit Mona Heller, Elea Börsig, Jörg Bertsch und Noah Sing, vor den Teams aus Spanien und Polen.

Beim Weltcuprennen wurde der erste Lauf von Spanien gesteckt, der zweite von Lettland. Elisabeth Schödlbauer hatte schwer mit den Teerwechseln zu kämpfen und landete im ersten Durchgang nur auf Rang 41. Das reichte leider knapp nicht mehr für die Zulassung zum zweiten Lauf, den die besten 40 bestritten. Claudia Wittmann schaffte nach einem guten ersten Lauf Rang sieben und griff im zweiten noch mal an, wurde aber trotzdem von ihrer Teamkollegin Sinah Rogel noch überholt, wurde also letztlich Achte. Trotzdem ein gutes Ergebnis, was aktuell Rang fünf im Gesamtweltcup bedeutet. Auch Maximilian Schödlbauer hatte besonders im letzten Drittel Probleme mit dem Straßenbelag, konnte aber trotzdem auf Rang fünf durchs Ziel fahren. Im zweiten Durchgang griff er an und konnte seinen Rückstand bis zum aktuell Vierten, Sergien Mendez aus Spanien, auf 0,03 Sekunden verkürzen. Durch die tollen Läufe der beiden wurden die bisher in Führung liegenden drei unter Druck gesetzt, die alle zu viel riskierten und ausschieden. So gelangte Max zu seinem ersten Stockerlplatz im Weltcup: Rang zwei! Diese Platzierung katapultierte ihn im Gesamtweltcup von Rang sieben auf Platz vier.

Die wechselnden Asphaltschichten auf der Rennpiste machten auch Maximilian Schödlbauer zu schaffen, doch erreichte er zweimal Stockerlplätze.

Beim Parallelslalom am Samstag gelangten zwar alle drei Minstacher Starter ins Endrennen der besten 32, doch schied Elisabeth Schödlbauer bereits in der ersten Runde, wenn auch ganz knapp, gegen eine Polin aus und wurde 18. Claudia Wittmann kam bis ins Viertelfinale, wo sie dann aber ebenfalls knapp gegen Elea Börsig von der TG Tuttlingen ausschied. Einen Schritt weiter gelangte Maximilian Schödlbauer. Er war eine sehr gute Qualifikation gefahren und auch im eigentlichen Rennen kam er bis ins kleine Finale, wo er gegen Noah Sing vom SV Winnenden nur um 0,09 Sekunden unterlag und am Ende sehr guter Vierter wurde.

Am Sonntag war das Rennen um die Inline-Slalom-Europameisterschaft angesetzt. Die Durchgänge waren von Spanien und Deutschland ausgeflaggt. Elisabeth Schödlbauer erwischte es dabei schon im ersten Lauf, als sie auf dem schwierigen Teer wegrutschte und stürzte und so viel Zeit verlor. Ihr Kämpferherz zeigte sie in Lauf zwei, als sie sich mit einer Top-Ten-Zeit ihrer Altersklasse noch auf insgesamt Rang 31 vorschob. Claudia Wittmann hatte einen guten ersten Durchgang und war da Siebte. Im zweiten Lauf fuhr sie die fünftbeste Zeit, was aber leider keine Rangverbesserung mehr ergab, sie blieb also Siebte der Damen. Auch Maximilian Schödlbauer war nach Lauf eins Siebter, griff im zweiten dann richtig an und fuhr mit 0,3 Sekunden Abstand Bestzeit. Rang drei bei der Europameisterschaft, hinter seinen Teamkollegen Luca Gökeler (Unterlenningen) und Noah Sing (Winnenden) war der Lohn fürs Risiko.

In vier Wochen geht es noch mal nach Spanien, dann ist in Gijon das letzte Rennen zum Weltcup 2022 und zudem werden die Inline-Riesenslalom-Europameisterschaften für die Nationalteams und für die Einzelstarter durchgeführt. ¡Hasta luego!

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