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Ergebnisse Sonntag

Maximilian Schödlbauer siegt in der Schweiz

Inlineskater des FC Chammünster bei Rennen in Schweiz – Punkte für Weltrangliste

Konzentriert und sicher fuhr Maximilian Schödlbauer beim Riesentorlauf im schweizerischen Hergiswil auf Rang eins.

Chammünster (hh). Elisabeth und Maximilian Schödlbauer vom FC Chammünster waren am vergangenen Wochenende erneut in Sachen internationale Rennen im Inline-alpin-Sport unterwegs. Diesmal ging es an den Vierwaldstätter See in der Schweiz in der Nähe von Luzern, wo die Europameisterschaften für Schüler und Jugendliche im Riesentorlauf in Hergiswil und im Slalom in Beckenried stattfanden. Für die EM waren die beiden schon zu alt, aber um Punkte für die Weltrangliste wollten sie dann doch mitfahren. Außerdem ging es auch um die Qualifikation für die WM in vier Wochen in Barcelona.

Strahlenden Sonnenschein gab es auch in der Schweiz an den beiden Tagen, trotzdem war es nicht zu heiß. Am Samstag wurde das Rennen im Riesentorlauf auf einer kurvigen Strecke mit relativ starkem Gefälle und schwierigen Übergängen ausgetragen. Die Schweizer Trainer hatten den Lauf technisch recht anspruchsvoll gesteckt, was Elisabeth Schödlbauer diesmal zum Verhängnis wurde. Ihr Start war gut gelungen, doch nach der ersten Kurve erwischte es sie. Dort war eine schwierige Kombination zu meistern, die mit hoher Geschwindigkeit angefahren wurde. Zwei Tore nach der Kurvenausfahrt stürzte sie. Das war’s. Zum Glück hatte sie sich nicht verletzt, aber das Rennen war für sie beendet.

Maximilian hatte schon beim Start was zu verteidigen. Seit letztem Wochenende war er Zweiter der Weltrangliste im Riesenslalom. Technisch versiert kam er rasant durch die Tore und setzte sich nach dem ersten Lauf an die Spitze des Klassements. Aber hauchdünn. Nur 0,1 Sekunden vor Noah Sing aus Winnenden, der im Vorjahr Deutscher Meister im Riesentorlauf vor Maximilian geworden war. Der Dritte nach diesem Durchgang war schon „eine Ewigkeit“ hinter den beiden, 0,7 Sekunden. Der zweite Durchgang, von Serbien gesteckt, war wesentlich flüssiger gesetzt. Aber Maximilian blieb konzentriert und fuhr erneut Bestzeit. Diesmal 0,14 Sekunden vor Sing, insgesamt siegte er also mit 0,15 Sekunden Vorsprung.

Am Sonntag ging es im Slalom weiter unter anderen Voraussetzungen. Die Strecke war ziemlich gerade und hatte nur ein leichtes Gefälle. Wieder setzte der Schweizer Trainer die Tore im ersten Lauf. Und wieder anspruchsvoll, aber rhythmisch. Diesmal kam Elisabeth gut ins Rennen und auch sicher durch die schwierigeren Kombinationen. Rang sieben war der Lohn. Maximilian kam dagegen nicht gut in Fahrt, hatte ab dem zweiten Tor bis ins Ziel zu kämpfen. Dennoch erreichte er noch Platz vier hinter seinen deutschen Teamkollegen. Der Abstand nach vorne war aber schon zu groß, um ernsthafte Chancen aufs Treppchen zu haben.

Der zweite Durchgang war sehr unrhythmisch gesteckt und hatte etliche Schlüsselstellen. Elisabeth blieb konzentriert und zeigte einen sehr guten Lauf, nur 0,4 Sekunden hinter den Top-Läuferinnen der Welt. Einen Platz, auf den sechsten Rang, konnte sie sich daher noch verbessern. Der Maximilian setzte alles auf eine Karte und schied nach einem Fahrfehler in der Mitte des Kurses doch noch aus. Aber ohne Risiko kann man nicht in die Spitze fahren.

Am kommenden Wochenende gibt es für die Inline-Sportler des FC Chammünster die nächste Gelegenheit, sich international zu beweisen. Beim zweiten Weltcuprennen der Saison in Tschechien, in Vysoká Pec im Bergbaugebiet am Südrand des Erzgebirges.

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