Reinhard Wutz Ideengeber und Organisator im FC Chammünster feierte Geburtstag

Chameregg (hh). „Jetzt kommst du in die Zeitung“, sagte Annemarie Wutz zu ihrem Mann Reinhard, als Sigi Zistler als dessen Nachfolger im Amt des Abteilungsleiters Ski und Inline im FC Chammünster ihm zum 65. Geburtstag gratulierte. Leider musste der Gast dazu ins Pflegeheim in Janahof gehen, denn der Jubilar ist seit einem Arbeitsunfall 2008 an den Rollstuhl gebunden und braucht seitdem eine Rund-um-die Uhr-Betreuung. Und doch ist er am Geschehen in der Welt interessiert und gerade die Skifahrer, Inliner und die Fußballer des FC Chammünster verfolgt er gespannt bei ihren Wettbewerben, wann immer es geht auch live. Und seinen eigentlichen Geburtstag feierte er standesgemäß im Gasthaus Ödenturm mit seiner Familie, neben seiner Frau den drei Söhnen und drei Enkelkindern, und Verwandten.

Der FC Chammünster und auch der Skiverband Bayerwald haben dem Zimmerermeister viel zu verdanken. Selbst in der Chronik des Skiverbands, die ihm Sigi Zistler als Geschenk der FC-Abteilung neben einem Brotzeitkörberl überreichte, ist Reinhard Wutz erwähnt. Zum Jahr 2001 steht da: „Auf Initiative des Referenten Reinhard Wutz, FC Chammünster, entsteht der Bayerwald-Inline-Cup (BIC). Er wird zur bedeutendsten Rennserie in Deutschland.“ Von 1993 bis 2006 leitete Reinhard Wutz die FC-Ski- und Inlineabteilung, forcierte dabei sowohl den Breiten- wie den Leistungssport und diente auch als Kampfrichter. Diese Begeisterung brachte er auch in seine Familie und seine drei Söhne Johannes, Matthias und Jakob errangen bemerkenswerte Erfolge im Ski- wie auch im Inlinesport.

Von 2002 bis 2006 war Reinhard Wutz Inlinereferent im Skiverband Bayerwald und Mitglied im Verbandsausschuss. Besondere Höhepunkte in seiner Funktionärstätigkeit waren sicher die Austragungen von einem Inline-Europacuprennen 2003 und der Europameisterschaft 2007 in Cham, wo er als Stütze des Organisationsteams maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltungen beitrug. Doch dann machte der Unfall weitere Aktivitäten nahezu unmöglich. Trotzdem ist Wutz noch bis heute Beisitzer im Abteilungsausschuss und lässt es sich nicht nehmen, an den Veranstaltungen der Sparte teilzunehmen.

Übrigens war und ist Reinhard Wutz auch den Fußballern sehr zugetan, seine Buben spielten selber aktiv in den FC-Mannschaften mit. Und er nahm an der legendären Brasilienreise der Altherren-Mannschaft des FC Chammünster nach Rio de Janeiro teil, wo die Minstacher Fußballer als „deutsche Nationalmannschaft“ gegen die Bombeiros, die Feuerwehrler, der brasilianischen Sehnsuchtsstadt spielten. Solche Erlebnisse und auch die Erinnerung an seine aktive Zeit im FC Chammünster kann ihm keiner nehmen.

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