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Heißes Inline-Weltcup-Wochenende in Italien

FCCler Maximilian Schödlbauer knapp an der Spitze dran – Rennen in Furth naht

Mit Mut und Risiko stürzt sich Maximilian in die Weltcupstrecke in Italien.

Chammünster (hh). Monasterolo del Castello – der Ort dürfte nur wenigen bei uns bekannt sein. Maximilian Schödlbauer vom FC Chammünster hat ihn am vergangenen Wochenende kennengelernt, denn die Kleinstadt unweit von Bergamo, am südlichen Alpenrand Italiens gelegen, war erstmals Austragungsort eines Weltcuprennens im Inline-alpin-Sport. Und da ist der Maximilian Weltspitze und kämpft momentan noch allein für die Ehre des Bayerwaldes und seines Vereins in ganz Europa um Weltcuppunkte. Und diesmal also in Norditalien.

Schon vor zwei Wochen hatte er bei den Rennen in Slowenien aufsteigende Tendenz in seinen sportlichen Leistungen gezeigt. Und dieser Trend setzte sich auch diesmal wieder fort. Und das trotz der brütenden Hitze von bis zu 38 Grad im Schatten. Und einer hohen, drückenden Luftfeuchtigkeit wegen der Lage des Ortes in einem Talkessel am Endinesee. Aber mit diesen Bedingungen mussten ja alle Sportler zurechtkommen. Zwei Rennen galt es am Wochenende zu absolvieren, da heuer auch der Riesentorlauf wieder ins Weltcupprogramm aufgenommen worden ist.

Der Riesentorlauf ist die Paradedisziplin von Maximilian Schödlbauer und so startete er am Samstag in den Weltcupkurs mit viel Mut und Angriffslust. Der Start und der erste Teil liefen optimal, bei der Zwischenzeit war Maximilian Zweiter. Doch dann ein Fahrfehler, der Zeit kostete und den Läufer ins Straucheln brachte. Gerade noch konnte er sich retten und ins Ziel stürzen, aber die Endzeit war natürlich nicht mehr ganz spitze. Platz neun. Doch wie eng das Leistungsspektrum in diesem Sport, in dem vor allem die Italiener in die Spitze drängen, mittlerweile beieinanderliegt, zeigt der Abstand zur Zeit des Zweiten: nur 0,2 Sekunden. Und noch was gibt diese Zahl wieder, nämlich dass der Lauf von Maximilian insgesamt super war.

Der zweite Durchgang wurde vom deutschen Trainerteam gesteckt und Schödlbauer holte noch mal sein ganzes Können heraus und verbesserte sich auf Rang fünf. Und auch beim Endergebnis zeigte sich wieder die extreme Leistungsdichte, zwischen Rang zwei und sieben lagen nur 0,3 Sekunden aus beiden Durchgängen. Auch eine Motivation für die Läufer für das Slalomrennen am Sonntag, das wieder Hochspannung verhieß.

Der Lohn dafür: zwei "Blechmedaillen" für Platz fünf und sechs.

Auch hier war Schödlbauer wieder nach dem ersten Durchgang in der Spitze zu finden. Nach einem soliden Sicherheitslauf landete er auf Rang fünf. Und da war es noch spannender als am Vortag, sechs Läufer trennten diesmal nur 0,1 Sekunden. Im zweiten Lauf riskierte Maximilian etwas mehr, was aber zu kleineren Fehlern führte, die ihn auf Platz sechs zurückstuften. Trotzdem war er auch mit diesem Durchgang zufrieden, lag er doch nur mit 0,3 Sekunden hinter einem Podestplatz. Die Saison wird spannend, findet der FCCler, denn auch im Gesamtweltcup geht es recht eng zu und ein Ausfall in einem Rennen kann das ganze Klassement durcheinanderwürfeln. Aber Maximilian ist vorne mit dabei. Und kann am kommenden Wochenende beim nächsten Doppelweltcup im tschechischen Vysoka Pec zeigen, dass sein Platz in der Spitze des Weltcups gerechtfertigt ist.

Und dann folgen ja schon die Weltcuprennen in Furth im Wald am 5. und 6. Juli, wo sich die Weltelite mal wieder hier im Bayerwald zu internationalen Rennen trifft und nicht nur zum Training. Spannend dürfte es auch werden, weil die Further Strecke noch nie für solche Wettbewerbe ausgesucht worden war. Und wenn dann noch Huderte von Zuschauern die Strecke säumen, dann wird das ein richtig schönes Sporterlebnis.

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