FC Chammünster kann mit Start der „Hemden-Meister-German-open Inline alpin“ mehr als zufrieden sein

Bericht, Ergebnisse, Bilder Bambini-Cup

Bericht, Ergebnisse, Bilder Riesenslalom-DM

Rasanten Inline-Sport bekamen die Zuschauer geboten.

CHAMMÜNSTER (hh/chi). Die Organisatoren der Deutschen Meisterschaften im Inline-alpin-Sport vom FC Chammünster dürfen dem Herrgott und den unzähligen Helfern und Unterstützern für einen gelungenen ersten Tag der Meisterschaften am Samstag danken. Denn sowohl das Wetter war für solche Rennen, am Samstag waren der Mode-Schödlbauer-Bambini-Cup und der Riesenslalom der Deutschen Meisterschaft an der Reihe, nahezu optimal, obwohl es zwischen den beiden Durchgängen des Riesentorlaufs gar nicht danach ausgesehen hatte.

Aber die dunkle Wolke über Chammünster blieb dicht und verzog sich dann auch wieder und so blieben Strecke, Sportler und Zuschauer trocken – wenigstens von außen – und die Temperaturen waren nicht zu heiß und auch nicht zu kalt, selbst wenn es am Abend bei der German-open-Party ein wenig abkühlte.

Doch da war die Stimmung der Gäste so gut, dass die abendliche Frische nicht störte, und auch die heißen Rhythmen und Sounds der Band „Take off your shirts/TOYS“ erwärmten die Zuhörer im Zelt, davor und auf der Terrasse des Vereinsheims. Ebenso sorgten die TänzerInnen der Jugendgarde der Chamer Faschingsgesellschaft mit ihren zwei Darbietungen vor dem Konzert für Freude bei den Gästen, die den jungen Gardisten viel Applaus spendeten. Nachdem die Band mit ihrem starken Gitarrengewitter um 22 Uhr wegen der nachbarlichen Ruhe ihren Auftritt beenden musste, sorgten die DJs CAT und Ben noch für staadere, aber nicht weniger mitreißende musikalische Unterhaltung. Diese und der griabige Schmaaz an den Tischen sorgten für eine lange Nacht da oben auf dem Sportgelände. Wann die letzten Gäste nach Hause geschlurft sind, konnte bisher nicht ermittelt werden.

Der Tag aber war dem Sport gewidmet, und da gab es spektakuläre, zum Teil ganz enge Rennen zu sehen. So trennten etwa bei den Senioren den Ersten nach den beiden Durchgängen, den Tschechen Jindrich Krydl, vom Zweiten, dem Abteilungsleiter Ski und Inline im FC Chammünster und Leiter des DM-Organisationskomitees Sigi Zistler, gerade mal zwei Hundertstelsekunden, also etwa zehn bis 20 Zentimeter. Aber Sigi Zistler ist genug Sportsmann, auch solche Niederlagen wegzustecken und anderen den Sieg zu gönnen. Er hat ja wahrlich selber schon oft genug auf dem obersten Stockerl gestanden. Und den Titel des Deutschen Riesenslalommeisters Inline alpin 2016 hat er ja trotzdem geholt.

Auf jeden Fall bekamen die Zuschauer Inline-alpin-Sport auf hohem Niveau, in allen Altersklassen und aus etlichen Nationen, geboten und sie quittierten dies mit Beifall und Anfeuerungsrufen. Auch wenn manchmal Streckensprecher Sven Wiesler, der den oberen Teil des Parcours überblickte und zu jedem Läufer Hintergrundwissen parat hatte, während Alexander Kregiel das Geschehen am Zielhang kommentierte, erst Tipps geben musste, wie man die Läufer während des Rennens anspornen kann. Aber die Bayerwaldler brauchen halt erst einen Anlauf, bevor sie sich aus der Reserve trauen. Immerhin wurden die Sportler des FC Chammünster und von den übrigen Vereinen des Skiverbands Bayerwald, die zum Teil in ihren neuen Drachen-Rennanzügen ins Rennen gingen, lautstark unterstützt, wie auch die Gäste aus dem osteuropäischen Raum oder die Favoriten, aus denen man ihr letztes Können herauskitzeln wollte.

So waren nach dem Rennen alle zufrieden mit dem Rennverlauf und der ganzen Atmosphäre da rund um die Pfarrer-Mandl-Straße in Chammünster, wo etwa die Fußballer des FCC sich mit ihrem Grillstand, der Bar, in der es aber keine harten Getränke gab, oder auch der Zeltwache sehr engagierten und auch die Damen der Turnabteilung mit ihrer großen Kuchen- und Gebäcktheke im Zelt am Sportplatz an beiden Renntagen für leibliche Freuden sorgten. Oder auch die vielen Helfer, die als Streckenposten, beim Aufbau des Parcours, am Start oder bei der Zeitnahme, bei den Siegerehrungen, an den Tonmischpulten usw. sich einbrachten, waren in erheblichem Maß dafür verantwortlich, dass die ganze Veranstaltung so reibungslos vonstatten ging. Ganz zu schweigen von den Mitgliedern des Organisationskomitees, die in vielen Sitzungen alles genau geplant, vorbereitet und in die Wege geleitet hatten, sowie den vielen Sponsoren und Unterstützern, die Material oder Dienste kostenlos zur Verfügung gestellt hatten. So konnten die Verantwortlichen um Sigi Zistler und Alexander Kregiel am Samstag in der Nacht, nach dem ersten Meisterschaftstag, beruhigt, wenn auch spät zu Bett gehen.

Magdalena Gruber fuhr nach dem Rennen noch einmal mit einer Helmkamera durch den Parcours, damit auch die Nichtaktiven einmal einen Lauf wie echt miterleben können.

Die elektronische Zeitnahme hatte einen Überblick auf den Zielhang; in der Mitte Sepp Gütlhuber, jahrelang Chef der DSV-Zeitnehmer.

Zur Siegerehrung am Abend kamen auch die Schirmherren-Ehepaare Rädlinger und Löffler und fachsimpelten mit Sigi Zistler (links, Deutscher Meister bei den Senioren) sowie dem Präsidenten des Skiverbands Bayerwald, MdL Max Gibis.

Große Schlusspose der Jugendgarde der Chamer Faschingsgesellschaft brachte großen Beifall.

Schon am Freitagabend konnte man lesen, was in Chammünster am Wochenende zu sehen sein wird.

Beim Bamibini-Wettkampf halfen die Rennläuferinnen des FC Chammünster noch an den Stationen, am Nachmittag trumpften sie beim Riesenslalom auf, wie hier Magdalena Gruber (hinten), die deutsche Jugendmeisterin wurde.

Auch idyllische Arbeitsplätze mit kuscheligem Besuch gab's.

Verantwortlich für die Handzeitnahme und unermüdlicher Helfer: Herbert Geiger.

Damit die Streckenhelfer wussten, auf was sie achten müssen, gab es vor Ort noch mal eine Einweisung.

Die Turndamen hatten nicht nur fleißig Kuchen gebacken, sonder verkauften sie auch freundlich.

Simone Schödlbauer und Conny Zistler hatten die Siegerehrungen bestens vorbereitet.

Ein eingespieltes Team am Start: Heike Krotlinski und Werner Babl.

Ein besonderes Flair zwischen Entspannung und Hektik vor dem Rennen herrscht immer in den Fahrerlagern.

Den Torewald mussten die vielen Helfer an der Strecke immer wieder in Position rücken.

Fetter Gitarrensound prägt die Musik von TOYS.

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